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Wenzel, M. & Waldzus, S. (2020). Die Theorie der Selbstkategorisierung. In Lars-Eric Petersen, Bernd Six (Ed.), Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung: Theorien, Befunde und Interventionen. (pp. 258-267). Weinheim: Beltz.
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M. Wenzel and S. Waldzus,  "Die Theorie der Selbstkategorisierung", in Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung: Theorien, Befunde und Interventionen, Lars-Eric Petersen, Bernd Six, Ed., Weinheim, Beltz, 2020, pp. 258-267
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TY  - CHAP
TI  - Die Theorie der Selbstkategorisierung
T2  - Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung: Theorien, Befunde und Interventionen
AU  - Wenzel, M.
AU  - Waldzus, S.
PY  - 2020
SP  - 258-267
CY  - Weinheim
UR  - https://www.beltz.de/fachmedien/psychologie/buecher/produkt_produktdetails/42767-stereotype_vorurteile_und_soziale_diskriminierung.html
AB  - Die Theorie der Selbstkategorisierung (SCT; Turner, Hogg, Oakes, & Wetherell,1987) ist eine generellere Theorie der Gruppenformierung und sozialen Selbstdefinition, mit Implikationen nicht nur für Verhalten zwischen, sondern auch innerhalb von Gruppen. Sie erklärt sowohl Prozesse der Stereotypisierung und sozialen Diskriminierung als auch der Bildung von Gruppennormen, der sozialen Kohäsion und Kooperation, Führerschaft und generell des sozialen Einflusses (Haslam, 2004). Während die Theorie sozialer Identität (Tajfel & Turner, 1986 → Die Theorie der
sozialen Identität) annimmt, dass Personen aus dem Bewusstsein ihrer Gruppenmitgliedschaft eine soziale Identität gewinnen, welches ihre Wahrnehmung, Motivationen und Verhalten gegenüber Mitgliedern anderer Gruppen als Individuum qualitativ verändert, ist theoretisch unterbestimmt, wann und wie genau sich Personen als Mitglieder einer Gruppe betrachten. Die SCT ist eine theoretische Weiterführung, die sich dieser Frage stellt und die beteiligten kognitiven Prozesse präzisiert. Die Theorie sozialer Identität und die SCT sind somit komplementär und bilden
zusammen den sogenannten social identity approach (Haslam, 2004), welcher sich abgrenzt vom in der Gruppenforschung weit verbreiteten methodologischen Individualismus und sich einem metatheoretischen Interaktionismus verschreibt. Diese Ausrichtung ist zu betonen, da andererseits die Gefahr besteht, dass die Theorien trivialisiert und auf internale kognitive und motivationale Prozesse reduziert werden. Ihr wesentliches Anliegen ist, die Wechselwirkung zwischen sozialer Realität und Person zu begreifen: wie die soziale Umwelt und der Kontext die soziale Selbstdefinition des Individuums beeinflussen und umgekehrt diese wiederum die Wahrnehmung und Gestaltung der sozialen Welt. 
ER  -